Busy

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Bis jetzt war ich allein unternehmerisch unterwegs, aber B-BOY check ich gemeinsam mit Micke. Ich war etwas nervös wegen der ehelichen Zusammenarbeit, aber es geht sich gut aus. Er füllt die Formulare aus, ich gehe mit Sakko zur Bank, er misst die Wände ab und ich zeichne die Pläne, er sitzt am Graphikprogramm und ich kalkuliere usw. Jetzt sind wir gerade in der schönsten Phase überhaupt. Das Geld ist gesichert (Mikrokredit! Supersache), nach monatelangem Kampf wurde letzte Woche der Mietvertrag unterschrieben und jetzt gehts ans Gestalten und Umsetzen.

Gespräche mit dem Installateur über lecke Abflussrohre, das Logo gestalten, Leuchtkästen bestellen und zwischendurch gemeinsam essen gehen und intensiv ‚übers Geschäft reden‘. Intensiver als die grauhäutigen Banker am Nebentisch.

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Heute waren wir dann beim Ikea um Kleinigkeiten zu besorgen und mussten feststellen, dass der Shop nur mehr Eigenmarken vetreibt. Keine Marabou, keine Bilar…ich sterbe ohne dieses Zeugs…sehr enttäuschend. Dafür hab ich einen Haufen Kartons gekauft. Weil diese Woche will ich das Arbeitszimmer ordnen. Allein der Gedanke gleicht mich mehr aus, als Bikramyoga. Ordnung und Struktur machen stark! Dann hab ich noch einen Rahmen gekauft um eine Idee meiner Mitarbeiterin Clarissa im Umstandsmoden-Geschäft zu institutionalisieren: Ein Aufpepperer für meine schwangeren Kundinnen. Was sagt ihr? Ist doch lovely?

Am Heimweg sagten wir dann ’nein. heute hören wir kein Kronehit*. Wie dieser Sender mit einer nur 10 Nummern langen Playlist überleben kann, wissen wir nicht, und nach 5 Jahren haben wir uns nun wirklich satt gehört. Es muss doch irgendeinen anderen Sender geben, der auf etwas höherem Niveau spielt, sagten wir also und entschieden uns für ein `Feddy Queen Special´ auf Radio Niederösterreich. Der Klezmerschlager ‚Wenn ich einmal reich bin‘ und der Freejazzhit ‚La Paloma‘ versüsste uns also die Heimfahrt zwischen den Expeditkartons.

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About Author

Patrice Fuchs ist 41 Jahre alt, betreibt in Wien ein Umstandsmoden- und ein Designgeschäft, eine Zeitung "Familie Rockt", eine Fernsehshow "Familie Rockt TV", dreht Dokumentationen und unterhält dieses Elternblogportal. Aja und Mama von drei Gschropen ist sie auch.

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  1. „Die Geschichte spielt im Russischen Reich, im ukrainischen Dörfchen Anatevka, in der vorrevolutionären Zeit um 1905.
    Im Dorf lebt eine jüdische Gemeinschaft, die großen Wert auf die Tradition legt. Der Milchmann Tevje (jiddische Koseform des hebräischen Namens Tuvija) lebt mit seiner Frau Golde und seinen Töchtern in Armut. Trotz drohender Pogrome im zaristischen Russland bewahrt Tevje seinen Lebensmut und seinen Humor.

    Tevjes traditionsbewusste Lebensweise wird in Frage gestellt, als die drei ältesten seiner Töchter ins heiratsfähige Alter kommen. Eigentlich sollte Jente, die Heiratsvermittlerin, ihnen einen passenden Ehemann vermitteln. Tevje verspricht seine älteste Tochter Zeitel sogar schon dem wohlhabenden Fleischer Lazar Wolf, als diese ihm eröffnet, dass sie sich mit ihrem Jugendfreund, dem armen Schneider Mottel, verlobt hat. Hodel, die zweitälteste Tochter, verliebt sich in den Studenten Perchik aus Kiew, den Tevje als Hauslehrer für seine Töchter aufnimmt. Perchik hat revolutionäre Ideen und wird deswegen verhaftet. Die drittälteste Tochter Chava schließlich möchte einen nicht-jüdischen jungen Russen heiraten.

    Tevje hadert mit den Heiratswünschen seiner Töchter, wägt in hintergründigen Monologen das Für und Wider ab. Er erlebt das Infragestellen seiner Tradition, willigt aber in die Heirat Zeitels mit Mottel ein und lässt, obwohl es ihm schwerfällt, Hodel ziehen. Chava hingegen verstößt er und verzeiht ihr erst ganz am Schluss.

    Wurde schon die Hochzeit von Zeitel und Mottel durch eine Machtdemonstration der russischen Soldaten gestört, so verstärkt sich der politische Druck des Zaren, und die Juden müssen am Schluss das Schtetl Anatevka verlassen.“

    Thats it

  2. Ich hab heute Lust um mich zu schmeißen und das mit der Nervosität verstehe ich.
    ich hasse Musicals(juhu ein Feindbild) aber ich stehe auf Anatevka, so bin ich, der Widerspruch auf der Suche nach Zuspruch
    immerzu, aber immer weniger oft, jaja

  3. Eh Anatevka, aber das ist ja ein jüdischinfluiertes Musical und der Freddy singt darin dass er in die Synagoge gehen würde um mit den Gelehrten über die Bibel zu philosophieren, wenn er einmal reich WÄR (hehe). `Antizyklisch´? Mit was für kensyek´schen Begriffen schmeist du um dich? Du hast wohl recht, aber das antizyklische macht mich auch ein Bißchen nervös. Die Frisur funktioniert statt nach Aussen einfach nach Innen:-) Schönen Tag noch!

  4. das ist kein “ Klezmerschlager“ sondern aus Anatevka und heißt, wenn ich einmal reich WÄR,
    ansonsten Hut ab vor soviel Inititiative und Unternehmergeist wo jeder zur Zeit nur den finanziellen Untergang beschwört, antizyklische Durchstarter das brauchts und ich, ich brauch
    ein Photo von deiner neuen Frisur!

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