Einrichtungstipps

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Sich ein schönes Heim zu schaffen hat viel mit Konzeptdenken zu tun. Die Zimmereinrichtung besteht nicht nur aus Einzelteilen sondern wirkt als Ganzes! Daher muss man ein komplettes Zimmerkonzept entwerfen. Einfach nur ein „cooles“ Sofa auszusuchen, reicht nicht aus um Stimmung zu schaffen.

Die allererste Frage lautet: Was machst du mit den 4 Wänden?

Sie umgeben dich. Sie sind großflächig. Sie sind kahl. Das geht so nicht. Leere weiße Wände gehören zu den depressivsten Teilaspekten vieler an sich schöner Wohnungen. Wir leben ja nicht im Spital?!

Wände zu beleben ist nicht so einfach. Man kann nicht eine Topfpflanze reinstellen und darauf hoffen, dass die Wände plötzlich weich und wohnlich werden. Daher musst du dir gut überlegen, ob du sie anmalst, tapetzierst oder was aufhängst. „Was aufhängen“ ist aber auch nicht so leicht, wie man glauben könnte. Wenn du Bilder aufhängst zum Beispiel: welche Motive wählst du und woher nimmst du sie? Wo kann man nette Plakate kaufen? Woher nimmt man die Rahmen? Denkt auch an Dekoteile, wie Schilder, Teppiche oder Porzellanfiguren oder Uhren, die man aufhängen kann. Wenn man die Wand anmalt, dann sollte man sich gut überlegen, welche Art von Möbel reinkommen. Welche Farbe hat das Sofa etc. Das kann sonst zu ganz unstimmigen Endergebnissen führen.

Sehr oft hilft es von einem Dekoteil nicht nur ein Stück sondern 2 oder mehrere im Zimmer zu verteilen. Das ganz zu einer ästhetischen Klammer werden. 3 gelbe Blumentöpfe oder 4 graue Polster oder 4 gleiche Rahmen… Und schon funktioniert der Raum wieder als Ganzes und nicht nur als Summe seiner Teile.

wand

Tapeten – an die Wand!

Tapeten können was. Zum Beispiel eine ungeheure Stimmung schaffen. Und man kann trotzdem auch was an die Wand hängen. Nicht zu viel Angst haben: Sollten dir die Tapeten nicht mehr gefallen, dann streich sie später einfach mit einer Wandfarbe oder kleb eine andere Tapete drüber. Ist ja halb so schlimm! Wir können nicht alles bis zum Tod perfekt planen.

Lampen können von einer kahlen Wand ablenken. Lampen machen Stimmung. Lampen gehören zu den wichtigsten Einrichtungsteilen überhaupt. Wichtig ist: Beleuchte das Zimmer nicht nur durch eine Lichtquelle! Es wird viel schöner, wenn du mehrere Quellen legst und diese auch getrennt ihre Wirkung haben lässt. Über Tischen ist es oft effektvoll nicht nur eine Lampe zu hängen, sondern mehrere. Hier dazu ein Beispiel – ein nicht so gelungenes Beispiel.

Deckenlampen

Die Lampen ansich sind schon toll, aber der Stil des Raums kommuniziert überhaupt nicht mit den Kupferteilen. Kupfer, Messing und Gold brauchen Marmor, gedeckte Farben und klare Flächen. Zum Holztisch hätten schwarze oder weiße Lampen viel besser gepasst, denn das Holz ist sehr präsent. Genauso wie die Lampen. Beides zusammen wirkt unruhig. Außerdem passen die Stile ganz einfach nicht zusammen.

Zweite Frage: Was willst du in diesem Zimmer alles erledigen?

Ist es nur ein Wohnzimmer oder auch ein Arbeitsplatz? Willst du ein Knotzsofa reinstellen, oder auch einen kleinen Extra-Leseplatz? Soll im Zimmer ferngesehen werden oder eher Musik gehört werden? Oder beides? All diese Teilfragen werfen weitere Detailfragen auf. Wie gestaltet man ein Leseeck? Wie montiert man den Fernseher, ohne dass er den ganzen Raum bestimmt? Will ich eine Anlage haben, die Vinyl abspielt oder/und auch via Bluthooth funktioniert?

einrichtungstipps

Man kann die kleinste Nische nett einrichten. Diese Leseecke lebt von den Polstern und der Lampe. Mehr braucht es oft nicht, um einen Platz einladend zu gestalten. Zwei verschiedene Gelbtöne, ein gleichfalls kräftiges Blau und ein Polster mit anderer Haptik. Diese Kombination wirkt „frei“. Es gibt nicht nur eine Fasson und eine Farbe, sondern unterschiedliche. Man darf hier also frei denken. Gleichzeitig sind die Polster doch abgestimmt aufeinander und das erreicht unsere Sinne auf eine anregenden Weise. Die Lampe ist ein Feuerstellenersatz. Lampen wirken heimelig und signalisieren, dass sie uns unterstützen wollen. Unterstützende heimelige Technik.

Was brauch ich um das Zimmer gemütlich zu machen?

Es kann sowohl ein spärlich, als auch üppig eingerichtet Zimmer gemütlich sein. Es kommt auf die Farben, auf die Anordnung der Möbel und auf kleine Dekoteile darauf an. Wenn du ein Arbeitseck im Zimmer hast, reicht es nicht, nur einen Schreibtisch reinzustellen. Du musst diesen Schreibtisch „garnieren“. Das bedeutet: Es braucht praktische Dinge um den Schreibtisch, der den Arbeitsplatz gut benutzbar macht. Zusätzlich braucht es aber auch Kleinigkeiten, die ihn umgarnen und ästhetisch unterstreichen. Das gilt auch für das Bett, Waschtisch, Esstisch etc. Es müssen nicht viele Details sein, aber es müssen die richtigen Details sein, die zum jeweiligen Tisch, Spiegel oder Sessel passen.

schlafzimmer

Ohne dem Spiegel, dem String-Regal, dem Ventilator und der Pflanze wäre die Arbeitsecke nicht sehr einladend. So komplettiert sie das Zimmer erst so richtig. Der Arbeitstisch stört nicht, sondern ergänzt die Stimmung im Raum.

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