Ferienhaus in Ungarn

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Wenn man ein Ferienhaus hat, ist es von Vorteil ein Kindergartenkind zu haben. Dieses kann nämlich auf Nachbars Dach klettern, wenn der Fussball dort liegen geblieben ist

Kost ka Haus!

Ein Wochenendhäusschen in Ungarn zu haben hat Vor- und Nachteile.

Nachteile:

  • Ungarisch ist eine schwierige Sprache. Daher können ganz einfache Dinge sehr kompliziert werden: Stromwerke informieren, Arbeiter finden…Wir haben damals mit den Verkäufern ausgemacht, dass sie uns den Kontakt zu 3-4 Baufirmen legen, für den Fall dass wir das Haus kaufen. Diese simple Abmachung hat uns viel Zeit, Nerven und Geld gespart.
  • Ein Haus kostet Geld. Und zwar in der Regel mehr, als man denkt. Immer gibt es irgendwas, was repariert gehört oder was man `unbedingt haben muss´…einen Wirlpool, Beamer, Sitzrasenmäher…und ein Haus bedeutet Arbeit. Und zwar auch viel mehr als man denkt. stundenlanges Rasenmähen, Mäuse töten blabla
  • In ein Ungarn-Ferienhaus fahrt man von Wienmitte ca. 1 bis 1,5 Stunden (alles was weiter weg liegt, ist spottbillig, aber auch mühsamer zu erreichen) Das heißt, in der Regel kann man nicht Nachmittags mal schnell rausfahren

Man kann sich schon ausmalen, wie wir in 40 Jahren gemeinsam herumlungern werden

Warum ein Ferienhaus in Ungarn spitze ist!

Vorteile:

– Wenn man der Typ dazu ist, macht die Mehr-Arbeit Spaß. Ich liebe es! Ich fahr aufs Land und pack die Gartenkralle aus und zupf Löwenzahn, häng Fensterflügel aus und schleif sie ab, back gleichzeitig einen Erbeerkuchen und zwischendurch prackt es mich in der Hollywoodschaukel ins Halbkoma und starre mit leeren, leicht irren Blick in die Büsche. Man kann also kreativ sein und ausspannnen. Perfekt!

– Das Geld: Ein bewohnbares nettes 80qm-Haus mit Scheune und 1400qm Garten kostet in Wien Umgebung ca. 70.000 aufwärts. Unser Haus hat inkl. Renovierung 25.000 gekostet. Die Kreditrate ist also sehr ok. Und ein Anlageobjekt ist es auch: Nach der Renovierung ist unsere Haus nun ca. 40.000 wert.

– Wer am Wochenende ins Ausland fährt, ist wirklich weg aus dem Alltag. Alles ist ein wenig abenteuerlicher. Das Essen ist anders und die Farben und die Architektur. Super spannend und horizonterweiternd. Unser Dorf (Asvanyraro) ist ein Fischerdorf. Es gibt ein Fischrestaurant, in dem man Welssuppe um 4€ essen kann und die wunderbare Donau-Au quasi vor der Tür.

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About Author

Patrice Fuchs ist 41 Jahre alt, betreibt in Wien ein Umstandsmoden- und ein Designgeschäft, eine Zeitung "Familie Rockt", eine Fernsehshow "Familie Rockt TV", dreht Dokumentationen und unterhält dieses Elternblogportal. Aja und Mama von drei Gschropen ist sie auch.

Keine Kommentare

  1. schön! Ich WILL auch so eine Kredenz, aber diese willhaben community mobbt mich und meldet sich nicht, da muss ich neue Bezugsmöglichkeiten finden,
    habe Sehnsucht nach alten Dingen, schön müssen sie sein, alt und schön

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