legasthenisch putzen teil 2

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Mother Mable ordnet ihr Abstellkammerl und ich hab heute den Kleiderschrank gewetzt. Nicht dass es notwendig gewesen wäre! Ich hab mich hier sehr gut ausgekannt, aber im Herbst muss man Kleider aussortieren, wenn man kein Messi werden will.

Das ist ja das schöne am Herbst. Man kann die kuscheligen Stricksachen wieder auspacken, sich neue Strumpfhosen kaufen und den ganzen Plunder loswerden, der sich angesammelt hat, sich also reinigen, neu anfangen. Der Herbstbeginn ist sowieso der wahre Jahreswechsel. Ich hab also viel aussortiert – auch Sachen die mir noch gefallen, die ich aber schon seit 5 Jahren nicht mehr angehabt hab. Zwei Müllsäcke stehen im Vorzimmer. Was komisch ist: Jetzt ist trotzdem weniger Platz im Kasten als vorher…

Und ich weiß eh: Für die meisten ist das noch immer sehr unordentlich, aber für mich ist das eine Eins Puls. Haha. Man darf nicht zu streng mit sich sein. Was gibts sonst noch Weltbewegendes? Die Gerüchte der Woche aus dem ORF darf ich leider nicht weitererzählen – jedenfalls nicht in einem Blog. Hmmm..? Ja, wir waren im ersten Bezirk bei der Bank und haben wieder einmal einen Kredit unterschrieben. Diesmal für B-BOY (unser Burschen-Modengeschäft). Nach sowas stößt man ja gewöhnlich mit einem Champagner im Meindl am Naschmarkt an. WIR haben stattdessen danach die Kinder abgeholt und sind in den Zielpunkt Milch und Brot einkaufen gegangen. Die Stimmung im ersten Bezirk ist eh komisch. Viele schlecht angezogene Menschen die keinen Plan haben und über den Graben stolzieren, als handele es sich hierbei um einen Laufsteg. Ein ganzer Bezirk wie auf Tranquilizer. Ein trauriges soziales Ghetto voller verwirrter Menschen, die, auf sich alleine gestellt, nicht für sich sorgen könnten. Menschen die hier zum Spielen ausgesetzt und hoffentlich wieder abgeholt werden, wenn sie müde sind. So, jetzt zieh ich mir eine Kanne Tee und 100 Gramm Schoko rein und guck `schwedische Millionäre´ im Netz an.

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About Author

Patrice Fuchs ist 41 Jahre alt, betreibt in Wien ein Umstandsmoden- und ein Designgeschäft, eine Zeitung "Familie Rockt", eine Fernsehshow "Familie Rockt TV", dreht Dokumentationen und unterhält dieses Elternblogportal. Aja und Mama von drei Gschropen ist sie auch.

3 Kommentare

  1. Oh…. auch ich hab den Hang zum Messie 😉 Ausmisten ist leider nicht so mein Ding und ich denke, niemand macht das wirklich gerne! Wegwerfen? Verschenken? Verkaufen? Bei einigen Dingen lohnt es sich tatsächlich, dass man sie verkauft – oft ist das sogar ein Zusatz-Ansporn zum Ausmisten. Vieles kann man über Kleinanzeigen oder Gratis Inserate im Internet loswerden, um ohne großen Aufwand etwas Taschengeld zu verdienen. Millionär wird man dadurch aber nicht ;-(

  2. so schaut Mein kasten auch aus, nach der aufraeumung, bis ja bis ich in der früh hektisch ein schwarzes leiberl in den stapeln such und schwupps sind wir wieder im vorher. seit ich gestern, das doppelhaengsystem einer Freundin betrachten konnte, sehe ich, entweder es bleibt bunt in meinem kasten, der ist zu klein!!! oder ich Brauch einen zweiten, denn was ich noch mag, kann ich nicht wegschmeissen. messie hin oder her, noch 5 jahre dazu warten und es wäre wieder schick aber schick chic war ich eh nie, ich halt. strumpfhosen sind das beste, kuschelwadenglueck, das schlimmste am Herbst sind die Kakerlakenmaentel, gestern schon wieder 2 in kackbraun gesichtet und bitte Liebe Damen, die 3 Stiche am ende der falte( rückseitig) eurer woll-Mäntel u. Jacken, die soll Man auftrennen, das gehört NICHT zum schnitt!!!! manchmal möchte ich am liebsten auf Rolltreppen mit der nagelschere…. dann hat beute eine ganze Serie also lieber nix riskieren

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