Noch einmal 1000jährige Eier

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Sehr ihr das? Wißt ihr was das ist? Die Lösung für meine Sucht: 1000jährige Eier aus dem Supermarkt. Im Regal des chinesischen Supermarkts in der Zieglergasse habe ich die schwarzen Enteneier im 6er-Pack gefunden. Ich kann mir jetzt also selber jeden Tag eine Portion 1000jährige Eier mit Seidentofu zubereiten.

Abgesehen von der kleinen Kleinigkeit, dass weder Faymann noch Pröll auch annähernd daran interessiert zu sein scheinen, endlich endlich endlich nach tausenden von Jahren, ein veraltetes, hierarchisches, lehrerInnenzentriertes Schulsystem rundum zu erneuern, gehts mir also sehr gut. Ich hab mir letztens überlegt, dass man als Elterngruppe Einfluss darauf nehmen können sollte, ob eindeutig schlechte LehrerInnen weiter unterrichten dürfen. Die sollte man rauswählen können! Denn was können Kinder dafür, dass untätige DirektorInnen und ein beamtiges Schulsystem diese LehrerInnen auf Jahrzehnte weiterwurschteln lassen? Und warum muss man als Kind oder als Eltern vom Kind so eine Situation einfach akzeptieren? Weil wir nur Eltern und SchülerInnen sind? Weil wir im Schulsystem hierarchisch ganz unten stehen? Ich seh auch nicht ein, dass die LehrerInnen ein Recht darauf hätten über neue Schulformen mitzuentscheiden. Jedenfalls kein größeres Recht als alle SchülerInnen und Eltern. Die LehrerInnen sind nicht die BesitzerInnen der Schulen, sondern die sind dort angestellt und haben gute Arbeit zu leisten. Manche tun das, ja. Es gibt viele gute VolksschullehrerInnen und HauptschullehrerInnen und auch manche gute `Professoren´ (allein die Bezeichnung gehört abgeschafft!) Aber viele eben nicht. Und auch wenn alle einen guten Job machen würden – ihnen gehört die Schule trotzdem nicht. Faymann und Pröll können sich scheinbar gut mit der LehrerInnengewerkschaft identifizieren. Sie agieren jedenfalls als hätten sie sich das Ziel gesetzt, als Politiker pragmatisiert zu werden. Das Schulsystem stinkt wie 1000jährige Eier.

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About Author

Patrice Fuchs ist 41 Jahre alt, betreibt in Wien ein Umstandsmoden- und ein Designgeschäft, eine Zeitung "Familie Rockt", eine Fernsehshow "Familie Rockt TV", dreht Dokumentationen und unterhält dieses Elternblogportal. Aja und Mama von drei Gschropen ist sie auch.

Keine Kommentare

  1. Nun ja viele junge Lehrer wollen auch schnell Karriere machen. So romantisch ist das leider auch nicht mehr in der Schule. Die Kindergartengruppen Leiterin meiner Tochter (Gruppe Igel) ist 25 und jetzt Direktorin eines anderen Kindergarten und Hort.

  2. Ja das ist so eine Sache. Ich habe keine Kinder aber wenn ich welche habe überlege ich echt ob ich nicht nach Schweden gehen soll, um ihnen das österr. Schulsystem zu ersparen..

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