Und es bewegt sich doch

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ich träume ja oft seltsame Dinge, als ich heute Nacht aufwachte, wackelte mein Bett als ob es Mittelteil eines Tauziehens sei.

So zerrissen fühlst du dich also, interpretierte ich mich selbst zur Toilette wankend und schlief mehr schlecht als recht wieder ein.

Erschüttert, durchgerüttelt, so ist es auch oft im Leben, etwas zieht einen auseinander, bis jetzt hielten zum Glück die Verbindungen, aber es sortiert sich neu, vernetzt anders, führt zu neuen Schlüssen und im besten aller Fälle schnürt das eigene Fangnetz enger,

aber eben nicht

die Luft ab.

Heute Nacht war ein Erdbeben erfahre ich dann in der Kaffeeküche des Glashausbüros, das jeder Erschütterung trotzt, außer bei Gratisessen, da laufen sie verbal Amok, die Vegetarier gegen die „Fleischfresser“, ein sprachliches Niveau,

nunja vom Feinsten wäre etwas anderes.

Jedes Mal wenn ich aus dem Aufzug treten möchte, frage ich mich, ob ich denn unsichtbar sei, gut man ist ja aus den öffentlichen Verkehrsmitteln vieles gewohnt.

Vorher lese ich, dass Eva Schafe mag, Verweigerung nicht geduldet wird, Patchwork auch Familie ist,  Integration Pflicht ist, Bio schöner macht, Faymann ein Typ für Rot ist, schmeichelt auch seiner Haut und ja natürlich FRANK.

Tag für Tag am Stubentor hüpft mir ein Magenta roter , knallenger Cordhosenträger mit Haselsteiner Werbung entgegen,

bin froh, wenn das vorbei ist.

 

Wenn ich wie Frank Kohle hätte, vielleicht würde ich  einsteigen und zuallerst

KNALLENGE MAGENTAROTE CORDHOSEN VERBIETEN.

Es scheint so, als gäbe es sonst keine Probleme

gut, dass zumindest die MAHÜ jetzt Begegnungszone ist.

 

Wenn ich so mit der Straßenbahn den Ring entlang fahre, fühle ich mich wie in “ Demokratieminimundus“

Wie gut, dass es Freitag ist.

Morgen geht das Kind zu einem Redaktionstreffen, sie hat sich las AMS Jobreporterin beworben, ganz eigeninitiativ 2 Sachen geschrieben und dann ist sie vor stolz und Nervosität geplatzt, als man sie genommen hat. Da arbeiten sie dann 2 Themen aus und Ende November muss sie es abgeben.

Ohne zur Eislaufmutter zu mutieren, bin auch ich stolz auf sie, ich mag es, dass sie Gelegenheiten nutzt, dass sie sich etwas zutraut

und am allermeisten, dass sie niemals das Perfekte erwartet.

Weder von sich selbst, noch von den anderen

und, wie bin ich froh, aus mit mir gelebten fast 15 Jahren

schon gar nicht von mir.

Bisher gestaltet dies die Pubertät sehr friedlich, keine enttäuschte Weltphase ist angebrochen, kein Trotzen, kein Toben

stundenlange Telefonate, Facebook and so on, das schon und ihr Kopf war von Anfang an ihr eigener,

 

meiner ist es erst zu mir geworden.

Hauptsache Kopf hoch.

 

Familie Rockt ist ein Elternmagazin und Elternblog – Portal. Das Magazin erscheint alle zwei Monate und bietet nette Artikel für Mütter und Väter und solche die es werden wollen. Auf www.familierockt.com können Eltern über ihr Leben mit Kindern bloggen.

 

 

 

 

 

 

 

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