Wasser

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meer

Kaltes Wasser

Was ist der Sinn daran nahe beim Meer zu wohnen, wenn man nicht am und im Wasser ist? Meereswasser ist deutlich kälter als das Wasser in Seen, aber danach fühlt man sich so erfrischt. Es ist sehr gesund kalt zu baden. Es werden gesunde Fettpolster gebildet. Es gibt nämlich ungesunde Fettzellen und gesunde. Weisse Fettzellen sind ungesund und relativ nutzlos, wenn man nicht längere Hungerperioden durchleben muss. Braune Fettzellen hingegen sind wärmespeichernd und halten den Blutzuckerspiegel niedrig. Wer regelmässig kalt badet (zb nach dem Saunieren) verdoppelt nach wenigen Wochen seine braunen Fettzellen!

Boot fahren

Das zweite was man mit Wasser machen kann, ist darauf zu fahren. Also haben wir unsere kleine Jolle ins Meer verfrachtet, haben mit dem Aussenbordmotor gekämpft, bis er angestartet ist und dann sind wir schwimmen gefahren. Eines der schönsten Dinge dabei sind die Badehäuser und Villen am Ufer, an denen man vorbeifährt.

Was wir jedoch gelernt haben: Man muss verrechnen wieviel Benzin man mit hat. Unser Vorrat reichte bis zum Schwimmplatz und keinen Meter weiter. Also mussten wir mit dem Bus zur nächsten Tankstelle fahren, Benzin kaufen und wieder zurück.

Außerdem gibt es einige Restaurants mit Bootssteg. Zum Beispiel dieser Platz mit kleinem Gartengrill.

Dort legen 10 Meter Yachten mit Whirlpool am Dach an. Und wir. Mit unserer 2 Meter kurzen Plastik-Jolle und 2 PS Aussenbordmotor. Die Rettungsboote der Yachten hier sind luxuriöser als unsere Jolle.

Aber Boot ist Boot. Und wir sind wie stolze Kapitäne an Land gegangen und haben ein kleines Bier und eine Orangenlimo geordert und diese auf der Terrasse genossen. Dann haben wir wieder abgelegt und sind weiter Richtung Heim gefahren.

Knatter knatter. Aber immer noch mehr Status als die Gäste die mit dem Auto hergekommen sind.

Fähre fahren

Was man noch machen kann: Mit der Fähre ins Inselreich fahren. Das haben wir 2 Mal gemacht. Beispielsweise trafen wir Freunde auf einer Insel weiter draussen, die dort ein Haus haben.

Die Kleine hatte ein Holzboot bekommen und unsere Freunde gaben ihr eine Angel, an die sie das Boot binden konnte. Dadurch konnte es wegtreiben und wieder zurückgeholt werden. Das war natürlich ein Spass. Und ich finde es so lieb von der Kleinen, dass sie sich ausgerechnet ein Holzboot wünscht, wie es sie schon vor 60 Jahren als Spielzeug gegeben hat.

holzboot

Unsere Freunde haben dieses wunderbare Haus auf dieser wunderbaren Insel…mit dieser Aussicht!

schären

Das hier ist ihre Sauna. Ein märchenhafter Ort.

sauna

Holzofen, Fenster mit Ausblick aufs Meer und die Abendsonne fliesst golden in die Holzkammer.

sauna

Danach immer ab ins Meer. Rein ins kalte glitzernde Wasser. Dann wieder rauf durch den Wald laufen in die duftende Sauna.

holzsauna

sauna

Wenn man dann mit der Fähre heimtuckert und die schöne Landschaft sieht, ist man tief drinnen zufrieden. Beziehungsweise wäre man das, wenn nicht zwei unfreundliche Frauen uns gegenüber sitzen würden. Bissige Blicke. Wollten alleine dort sitzen, obwohl die ganze fährt fast überfüllt ist. Micke greift daher einen kleinen Streit mit der Kleinen auf. Die ist nämlich müde und daher kann man gut mit ihr streiten und Micke lässt dem freien Lauf. Ich verstehe erst nicht ganz was er macht, denn wir könnten auch weniger Stress mit ihr haben, wenn er pädagogischer mit ihr umgehen würde. Aber da stehen die bissigen Frauen schon auf und setzen sich ans andere Ende der Fähre und wir haben den Platz nun für uns allein. Micke und die Kleine sind wieder beste FreundInnen. Und die Saunawärme steckt uns noch wollig in den Knochen.

schälen

Tschüss Sommer! Und jedes Jahr aufs neue freue ich mich wieder auf den Winter. Ein Rätsel, wie das funktioniert. Im August ist man noch nostalgisch und trauert der schnell vergangenen warmen Jahreszeit nach und plötzlich schaue ich kokett den Strickpullovern in den Schaufenstern nach. Und in unserem Geschäft stehen schon die ersten Kerzenständer bereit um die dunklen Abenden zu erhellen. Jetzt kommt das Halbjahr, in dem die Wohnung im Vordergrund steht. Kein Wunder, dass die Schweden architektonisch die Grenzen zwischen Innen und Aussen so luftig wie möglich gestalten. Viele Fenster, Veranden und Licht. Wenn man 6 Monate drinnen ist, will man das Gefühl haben nicht von der Aussenwelt ausgeschlossen zu sein.

Am Besten ist es wenn man mit Blick aufs Wasser wohnt.

Sessel

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