Mit dem Sohn ins Diglas

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teenager

Ich war bis jetzt immer Kleinkind- oder Kindermama, aber bald bin ich eine Teenage-Mum haha!  Eine Kleinkindmama zu sein, hat ein wenig den Glans des Verantwortungtragens und gleichzeitig des Jungseins. Man ist es gewohnt, dass der Altersunterschied zwischen Kleinkind und der Kleinkindmama nicht gar sooo groß ist. Das war ja auch früher meist so (ich wurde mit 24 schwanger – also für heutige Verhältnisse auch eher jung) Aber heutige Kleinkindmamas sind meist um die 30. Trotzdem gelten Kleinkindmamas immer noch irgendwie als `sexy mums´. Sie können bunte Sachen tragen und Campen und Picknicken gehen am Volksstimmefest oder ins Gänsehäufel.

mama patrice

Aber Mütter von Teenagern entsprechen einem anderen Bild: Im Beruf stehend, humorlos, bitter und prüde – und ein wenig reaktionär.  Leni freut sich so sehr darauf erwachsen zu werden, während ich zeitgleich etwas beunruhigt bin. Aber seit unserem letzten Streifzug durch den Ersten ist es besser. Erst waren wir beim Morawa, wo Leni sich Comics angeschaut hat (wie ich als Schulkind) und dann im Diglas essen. Das hat dem Leni gut gefallen, aber sonst findet er den ersten zum Vergessen, weil `keine coolen Geschäfte´. Ich erinnere mich, wie ich als Gymnasiastin die Wiener Gassen und die Wiener Geschäfte mit FreundInnen  durchstreiften. So aufregend!  Und ich finds toll das indirekt nochmals zu erleben und so auch nochmal in dieser Stadt eine Verankerung  zu finden. In dieser reaktionären, prüden und bitteren Stadt.

diglas

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3 Kommentare

  1. Ich bin voll dafür, dass` Teenage-Mums´ genauso lebenfroh und cool drauf bleiben dürfen, wie Kleinkind-Mütter. Es ist aber gar nicht so leicht, nicht zu verzopfen. Meine Mutter hat mal auf die Frage, warum sie immer eine Kurzhaarfrisur staat ihrem Pagenkopf von früher trägt, gesagt, dass es einer Frau in ihrem Alter nicht zusteht lange Haare zu haben. Das würde erotisch wirken…mit solchen verinnerlichten Zwängen müssen wir Frauen hadern.

  2. Ich mach auch öfters Streifzüge durch den ersten. Weiss nicht was die Leute alle dagegen haben. Ich mag die kleinen Gassen. Grad die Wollzeile hat eh was „cooles“,
    nicht so direkt aber doch erster. Und bei Menschen kommt alles nur mit der Zeit.
    Jetzt uncool in 10 Jahren besser. dont judge the book by its cover. diese textzeile aus rocky horror picture show kommt in meinen sichtweisen immer mehr zum tragen.

    na zdrowie!

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