Rudel

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am Freitag sah ich eine interessante Sendung, Thema was macht Frauen attraktiv? Die Biologin erzählte über matriachale Rudel, die Mutter ging ihre eigenen Wege mir dem Clan, sobald das Kind alleine laufen konnte, aber spätestens nach 4 Jahren, Brüder übernahmen den männlichen Part für das Kind und der Vater ging seiner Wege.

Gut, natürlich ist das jetzt auch nicht mein Traumkonzept, aber es stellt doch auch ein bisschen die Frage, warum man uns permanent einredet, wir müssen uns vor Angst ins Hemd machen, am besten Jahre lang neben dem Kind picken, nein am Besten mit dem ganzen Körper über dem Kind, um es zu binden, zu beschützen, bewahren. Der Vater, der darf aus dem Haus, weil er bringt das Brot, die Mutter, die kann ja nicht, sie ist ja die Glocke über dem neuen Wesen.

Früher, also ganz ganz früher, brachte der Jäger einmal im Monat Fleisch für die Familie, die restliche Zeit versorgte die Mutter Kind oder Kinder, grub nebenbei Wurzeln, oder was immer zu essen war, aus und erledigte auch diesen Part, die Versorgung, nicht nur die emotionale.

Heute sind wir nicht abhängig von guten oder schlechten Erntejahren, wir müssen nicht weiterziehen, um wieder Essbares zu finden, wir haben beheizbare Wohnungen, Lebensmittel an jedem Eck, einen Arzt immer zur Verfügung, wir können uns bilden und arbeiten, wir haben Kindergärten mit ausgebildeten nur für unsere Kinder Zuständigen, warmes Essen, Spielzeug, Thatervorstellungen, Fingerfarben…….

….und wir haben Angst.

haben wir wirklich Angst, dass es unserem Kind nicht gut geht, wenn es nicht bei uns ist oder wollen wir, dass es ihnen dort nicht gut geht, nicht gut gehen darf

ohne uns.

In was für eine Welt haben wir unsere Kinder dann geboren? Da wird von Bindung und Urvertrauen gesprochen, kann nicht nur der Vertrauen geben, der vertraut?

Oder ist das die Bastion des Patriachalen Systems auf das Frauen reihenweise hineinkippen. keiner traut sich mehr zu sagen, zurück an Heim und Herd, nein heute heißt es, sie gibt Urvertrauen, sie hat sich das selbst gewählt, weil sie hätte eine Wahl, es ist soo emanzipert, trotz bester Bildung Jahrelang zuhause zu bleiben Haus und Kind und Mann zu hüten.

Ersetzt das Muttersein den eigenen Weg, warum darf man nicht den Weg weitergehen mit Kind, warum hat sie dann überhaupt ein Kind bekommen, heißt es oft, sie ist ein Worhoholic, will Bestätigung für sich!

Ja spinn i, denk ich mir dann, was soll das? Das Konzept funktioniert natürlich nur mit Ehemann, der für den notwendigen finaziellen Staus sorgt, Frau ohne Mann und Kind und ohne Job, hm, das ist dann Ghetto, da hätte sie sich das schon vorher überlegen sollen!!!

Jaja aber auch die so gut verheirateten Ehehfrauen hätten es sich vorher überlegen können, Ehen können scheitern und welch Riesengroße Überraschung, Kinder werden auch groß und irgendwann

ist die Daseinsberechtigung, vorbei.

Die selben Frauen, die das Zuhause sein, so wichtig fanden, schauen dann betroffen an der Geschiedenen vorbei.

Naja sie hat sich ja auch gar nicht weiterentwickelt, was konnte sie ihm schon noch erzählen, sie wurde langweilig, tja und hmhuch sie ist älter geworden. Der Karli, Heinzi oder whatever brauchte ein Gegenüber, eine intellektuelle Herausforderung, das die oft dann 20 Jahre jünger ist, egal, er ist halt so ein interessanter Typ und er ist ja fair, zahlt ihr Unterhalt, sie hätte schon mehr auf sich schauen sollen

ja hätte sie,

von Anfang an, vor der Geburt und auch danach,

ob verheiratetet, liiert, Mutter, es ist niemals fix, wer neben uns gehen wird.

Das einzig Sichere ist,

dass wir unseren Weg gehen

allein.

Keiner kann es für uns tun, dann ist der Weg,

nicht mehr der Unsre.

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5 Kommentare

  1. klingelfee on

    ich werd reich heiraten und zwar wirklich reich, dann adoptier ich ein paar Kinder, weil die kann man ja zur Not, wenns denn nicht klappt mit dem herrn, auch wieder zurückschicken (gibts wirklich).
    Mit der Abfertigung für die entgangenen Jahre durch die Ehe (bei Scheidung) lass ich mich liften und kauf mir eine Finka auf Malle.
    Ich freu mich auf die Zeit!
    Und wenn es doch mit dem Herrn Gemahl klappen sollte dann finanziert er mir sicher ein kuscheliges Hausfrauenhobby – ein süßes Babygewandgeschäft mit praktischen Öffnungszeiten von 11 bis 14 Uhr. Oder meine kreative Ohrringerlwerkstatt mit deren Erlös ich den Erhalt der papuaneuginueischen roten Brüllaffen finanzier.
    Ich freu mich auf die Zeit!
    Oder wenn der werte Herr Gatte nun doch nicht so reich ist, dann sollt es zumindest reichen für die daily soaps, die ich mir nach dem Frühstücksfernsehen anschaun kann. Der Haushalt macht sich ja auch nicht von selbst. Das ist eine 40 Stunden Woche, mindestens. Und wenn noch Kinder da sind, na dann gönn ich mir doch schon mal ein Verwöhnprogramm für Mutti. Drei Tage Caorle.
    Ich freu mich auf die Zeit!

    So long and back to work

  2. Danke Rene 🙂 Und hast Recht dass was frueh ist, sehr relativ ist…Und liebe funkelbau, ich kann dir nur voll zustimmen. Mein Eindruck aus meinem Umfeld ist auch, dass das Kinderbetreuungsgeld auch viel dazu beitraegt, dass man sich gerne einer falschen Illusion hingibt. Ich denke dass dieses Geld von vielen wie eine Art Gehalt fuers Mutter-Sein empfunden wird. Auch wenn es natuerlich zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel ist. Aber trotzdem: theoretisch kannst du drei Jahre mit „Gehalt“ zu Hause bleiben und wenn du mehr Kinder hast dann noch laenger. Na ja..ich geb mich heut jedenfalls dem schoenen Wetter hin, habts einen schoenen 3.April!

  3. Funkelblau on

    Ich finde es auch ok, wenn eine Mutter im Mutter sein aufgeht, für eine zeit. Aber eben ich las vor kurzem in der zeit, wieviele verarmte Frauen über 60 es in Deutschland gibt, die seit das unterhaltsgesetz dort geändert wurde, vor dem nichts stehen. Diese Frauen haben aber nicht gewusst, eine andere Generation. Jahre mit Familie und Kindern verbracht, Arbeit geleistet, im Hintergrund verschwunden und jetzt? Heute sollte es klar sein, dass man sich auf Abhängigkeit nicht verlassen kann und so easy ist es nicht, dann mit 40 plus Fuß zu fassen, kein Arbeitgeber sagt toll, du warst 10 Jahre zu Hause, jetzt also bist du hier richtig. Diese blauäugigkeit, ich war auch oft blauäugig und ich kann nur warnen. Immer geht es darum, dass der Nachwuchs selbstbewusst werden soll und seine Fähigkeiten entwickelt, ich glaube das gelingt am besten durch Vorleben, dass man das selbst tut. Ich will für meine Tochter, dass sie sieht, dass ich auf meinen Beinen stehe, sie soll das auch einmal, mit oder ohne Kind, wie immer sie mag. Schoen sind entspannte, lebendige Frauen und Männer mit Kindern. Kinder kommen in ein leben, das es schon vorher gab. Sie ändern viel, aber eben nicht alles und das ist verdammt gut so für alle, Kinder und Eltern.

  4. Mit eineinhalb? So spät?!:-)
    Ich versteh was du meinst. Diese arrogante grenzüberschreitung solcher frauen. Anderen vorschreiben wollen wie es zu machen ist. Glauben man sei im recht und habe daher ein recht dazu. Andere abwerten und sich die eigenen kinder aufwerten
    Und dann werden aus ihren kindern später auch keine unneurotischen superhelden

  5. oh gott, du spricht mir so aus der seele. Ich reg mich so oft auf wegen dem, will mich nicht aufregen, aber ich tus dann doch. Ich hab ja einen kleinen sohn und hatte diesbezueglich ein boeses Erwachen in den letzten Monaten. Ich find es grundsaetzlich ok wenn eine Frau im Mutter-Sein vollkommen aufgehen moechte und sich dem mit all ihrer Energie widmen moechte. Und ja, wenn sie meint, das geht nur mit Rund-um-die-Uhr-Koerperkontakt und Stillen bis drei wegen Urvertrauen oder was auch immer…ok, ja, kann ich nachvollziehen und ist auch ihr gutes Recht. Ihre Sache! Aber wofuer ich mittlerweile ueberhaupt keine Toleranz mehr habe ist diese absolute Intoleranz seitens Frauen, die das so leben moechten gegenueber Frauen, die das vielleicht nicht so machen wollen. Ich hatte immer die romantische Vorstellung dass wir Frauen zusammenhalten muessen. Und das impliziert fuer mich gegeseitigen Respekt. Seit ich Mutter bin, habe ich aber schon mehrfach von anderen Frauen hoeren muessen, dass mein Sohn arm sei, weil ich ihn nicht laenger als ein halbes Jahr stillen wollte und weil ich ihn mit einunhalb in den Kindergarten geben werde. Und das hat meine Haltung geaendert muss ich sagen. Arm, mein Sohn? Da kann ich nur sagen, wenn ihr den Krieg wollt, dann koennt ihr ihn haben. Wer mir so kommt, der kann in Zukunft ein Donnerwetter erleben. Null Toleranz, wirklich.

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