Kündigen

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Letztes Jahr war mein Leben noch sehr schwierig. Vorletztes Jahr war es überhaupt sehr sehr schwierig. Heuer bin ich beinahe rund um glücklich. Das liegt vor allem daran, dass ich letztes Jahr im Urlaub beschlossen hab, dass mein damaliger Job nicht gut für mich ist. Dass er es nicht wert ist, dass ich ihn `durchdruck´. Dass ich, wenn ich dort bleibe, ein erniedrigter ausgebeuteter Zombie werde. Ich hab dann ohne eine Alternative zu haben, aufgehört. Ich hab mich getraut zu kündigen. Das war aber keine Kurzschlussaktion. Ich hab mich vorher jahrelang sehr bemüht, hab versucht mich zu beweisen, und alles zu geben um endlich Anerkennung zu bekommen. Irgendwann ist es dann aber genug. Sogar mir ist klar geworden, dass die Nicht-Anerkennung dort System hat. Danach ist alles besser geworden. Ich hab sehr schnell einen anderen Job bekommen. Seit Monaten schlafe ich jetzt endlich tief und fest durch. Und wenn ich am Land bin und schwedische Innendesignzeitungen lese bin ich sooo erleichtert und glücklich, weil kein Fluch über mir lastet. Es war also nicht meine Bestimmung unglücklich zu sein. Ich hab was geändert und jetzt ist alles anders.

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Bei kleinen Kindern ist das etwas simpler – die Sache mit dem Glück, Gebt ihnen einen Sack mit Bohnen, die sie schälen dürfen, und sie sind glücklich.

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About Author

Patrice Fuchs ist 41 Jahre alt, betreibt in Wien ein Umstandsmoden- und ein Designgeschäft, eine Zeitung "Familie Rockt", eine Fernsehshow "Familie Rockt TV", dreht Dokumentationen und unterhält dieses Elternblogportal. Aja und Mama von drei Gschropen ist sie auch.

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