Die Schwester

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Wenn man 2 Kinder im Abstand von 14,5 Monaten bekommt bereut man das die ersten paar Jahre oft!  Aber dann vergeht die Zeit, die Kinder werden größer, und du bekommst langsam eine Ahnung davon dass es auch was Gutes hat wenn so man knapp hinter einander geboren wurde und noch dazu Schwester ist. Vorallem für die Schwestern selber, die habens gut miteinander.

Zum Beispiel am Samstag in der Früh: die Mutter vollzieht ihr Samstagritual Kaffee und Kurier (bitte hat jemand eine Meinung zu den Lottmann Texte? Was is mit dem?), die Schwestern akzeptieren das weil sie fernsehen dürfen: Sie sitzen ruhig vorm TV, Sesamstraße, die große Schwester hat beschlossen das während Sesamstraße nicht gelacht werden darf. Dann ist Sesamstraße aus und das jüngste Kind sagt: Dürf ma jetzt lachen? Ja, antwortet das mittlere Kind, jetzt dürf ma lachen. Und dann beide: Hahahaha!

Nachdem sie ca. 20 Sekunden gelacht haben, sind sie wieder ruhig und widmen sich dem TV. Die Mutter beobachtet das erstaunt, freut sich über die schwesterliche Performance und widmet sich wieder dem Kurier. Ja so ist das, eine Schwester haben ist gut. Die Mutter denkt an das große Kind, das erst mit 10 eine große Schwester wurde, aber im Kindergarten eine Seelenschwester hatte. Und ich mit 2 kleinen Brüdern hab 2 Cousinen, die meine Soulsisters waren, mit und darauf bin ich ja schon ein bissi stolz mit mir als Vorbild, zumindest bis zur Pubertät. Weil könnst euch noch erinnern wie ma zum John Lennon Todestag einen Gedenkaltat errichtet haben und so Sachen. Und genau für sowas braucht man Schwestern.

Mit der Ruhe und Zufriedenheit der Schwestern hier wirds übrigens gleich vorbei sein, weil die Mutter hat den Kurier durch (bitte hat wer eine Meinung zum…), den Kaffee ausgetrunken und dreht jetzt den Fernseher ab!

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