Rezept: Safransgebäck

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Lussekatter, oder „Luciakatzen“

Lussekatter ist ein traditionelles schwedisches Germteig-Gebäck, das zur Weihnachtszeit gebacken wird. Man könnte den Namen mit Lucia-Katzen übersetzen. In Österreich wurde früher auch recht viel mit Safran gebacken. Während des 1. Weltkriegs wurde das teuere Gewürz kaum verwendet und in den Jahren danach wurde es vergessen und verschwand aus den Kochbüchern. 

Kriege zerstören nicht nur Familien und Infrastruktur sondern auch Alltagskultur und Vielfalt. 

Lussekatter ist ein Safransgebäck und schmeckt sowohl zum Kaffee, Tee oder einem kalten Glas Milch. Es ist ein feines Frühstück oder Jause. Hier kommt das Rezept:

Rezept: Safransgebäck

Zutaten:

150 Gramm Butter

1/2 Liter Milch

1/2 Teelöffel Salz

3 Kaffeetassen Zucker

2 Packungen Safran

1 Liter Mehl

Nochmal 50 Gramm Butter

Nochmal 1 Kaffeetasse Zucker

100 Gramm Mandeln

1 Ei

Zubereitung:

Schmelze die Butter in einem Topf. Ja nicht anbrennen lassen. Danach die Milch dazuschütten und bissi aufwärmen. Die Mischung sollte Fingerwärme haben. Um herauszufinden, ob sie Fingerwärme hat, halte den Finger rein.

Während des Aufwärmens kannst du schon Salz, Zucker und Safran dazumischen und umrühren, damit sie sich gut auflösen und verteilen. Den Safran solltest du vorher mit einem Mörser einwenig zerschlagen, damit sich die Fäden zerteilen und öffnen.

Topf vom Herd nehmen und in eine große breite Schale schütten. Nun kommt schrittweise das Mehl dazu. Am Besten rührt man mit einem Kochlöffel gleichmässig in eine Richtung und schüttet jeweils ca. 1 Teetasse nach der anderen dazu und rührt weiter und weiter. Irgendwann, wenn 4/5 des Mehls eingerührt wurde, kann man anfangen den Teig per Hand zu bearbeiten. Es ist wichtig, dass keine Luftblasen in den Teig eingeschlossen werden. Man knetet ihn daher so, dass nicht viel Fläche nach aussen entsteht. 

Kneten ist gut. Zu viel kneten nicht. Dann wird der Teig hart und pickig.

Wenn fast all Mehl eingearbeitet wurde, läßt man ihn in der Schale liegen und legt ein sauberes Geschirrtuch drüber. Dieses kann gerne den Teig berühren. Es verhindert, dass die Oberfläche austrocknet.

Nach 30 Minuten knetest du den Teig ein wenig auf und teilst ihn in 2 Teile. Bissi Mehl auf die Arbeitsplatte streuen, damit der Teig nicht picken bleibt. Dann auf 8 Millimeter auswalken. Also plus minus. Mit einem Käsehobel die 50 Gramm Butter auf die Teigflächen verteilen. Auch die Kaffeetasse Zucker verteilen.

Danach rollst du beide Teigflächen auf die Längsseite ein und schneidest ca. 2 Zentimeter breite Stücke ab. Diese kannst du so wie sie sind backen, oder so wie ich es getan habe in einem Kreis auflegen und die Endstücke in die Mitte legen (vergiß bitte nicht das Backpapier). Gerne nochmal 20 Minuten gären lassen.

Du kannst sie aber mehr klassisch zubereiten und Schnecken formen und eine Rosine in jeden Mittelpunkt drücken. Dann schauen sie bissi aus wie Katzen. Daher der Name.

Anschließend das Ei aufschlagen und über das Gebäck pinseln und die Mandeln drüberstreuen. Bissi Zucker kann man auch noch drüberflittern. 

Das Gebäck in den auf 200 Grad vorgeheizten Ofen schieben. Und bitte: Auch Heißluft-Öfen müssen aufgeheizt werden! Sonst wird das nichts.

Zwischen 12 und 15 Minuten bleiben die Kuchen drinnen. Ein guter Anhaltspunkt dafür ob das Gebäck fertig ist, ist das Aussehen. Sieht es bräunlich gelb und lecker aus, ist es gewöhnlich fertig. Viel Spass beim Nachbacken des Rezept s.

Schwedisches Weihnachtsgebäck

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