Weihnachtsmann im Winterwonderland

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Letztes Jahr überaschten wir die Kinder mitten in der Nacht in der Winterhütte mit einem Besuch des Weihnachtsmanns. Die Kinder waren schlaftruken und verzaubert und sogar die 13jährige fand es spooky.

Im Gegensatz zum Christkind ist der Weihnachtsmann eine erzählerische Figur. Während das Christkind keine wirkliche Erscheinung hat und keinen Charakter, ist der Weihnachtsmann gut beschrieben: Übergewichtig, lebenserfahren, großsszügig, tüchtig, etwas eigen, wohnt im Wald, hat ein Team um sich, findet den Winter gut, mag Wintersport wie Schlittenfahren, ist gerne Haferbrei, was den Cholestarinspiegel unten hält, lacht gerne, comittet sich nicht braven Kindern, hat viel Verständnis für schlimme Kinder und er ist das freundliche Gegenmodell zu gefährlichen Männern, die sich im Dunkel an Häuser anschleichen.

Er läßt sich also gut inszenieren.

weihnachtsmann
Weihnachtsbäumchen

So war es als der Weihnachtsmann zu uns kam

In der Früh am 24.12. sahen wir, wie sich draußen ein Licht bewegte. Wir weckten die Kinder schnell und drängten sie zum Fenster. Ging dort nicht der Weihnachtsmann mit einer Laterne durch den Schnee?

Der Weihnachtsmann kommt- oder ist es der Krampus?

Und als wir ins „Wohnzimmer“ kamen, lagen tatsächlich Geschenke unterm Baum. Beide Kinder waren verzaubert. Da wir sie aus dem Schlaf geweckt hatten, waren sie noch halb im Traum. Phantasie und Wirklichkeit verschwammen. Uns Eltern hat es sehr viel Spass gemacht und nächstes Jahr wollen wir das Spektakel noch etwas ausbauen. Die Frage ist, wie?

Der echte Weihnachtsmann

Zu Mittag waren wir im Nordischen Museum und traffen den echten Weihnachtsmann. Der sitzt als nationales Kulturgut natürlich im Museum. Die Kleine war ein wenig ängstlich.

Weihnachtsmann
Traditioneller Weihnachtsmann mit Nickelbrille

Wir lernten auch viel über das Alltagsleben von früher und welche Handwerkskunst wann wie ausgesehen hat.

Historische Bettwäsche – Stickerei sitzt immer am Rand

Früher waren Textilien ein wichtiger Status. So wie ein großes Auto heute. Denn das musste man sich leisten: Schafe halten, sie scheren, die Zeit aufzubringen die Wolle weiterzuverarbeiten und das fertige Produkt dann auch noch kunstvoll zu besticken. Wer kaum zu essen hatte, konnte damit seine Zeit nicht verschwenden.

historische handschuhe
Altes Kunsthandwerk

Die Textilien lagen immer im Wohnzimmer sichtbar aufgestapelt, damit Gäste sie bewundern konnten. Wer kein Lob dafür übrig hatte, galt als eifersüchtig.

historische teppiche
Historische Teppiche auf historischer Bank

Auf so einer Bank könnte der Weihnachtsmann auch schlafen.

Zu Weihnachten bekamen die Kinder viel zu Basteln. Selber Kerzen und Gürtel machen, Strickwolle aus Merino und ganz wichtig: Hauspatschen aus Schafsleder. Ohne die überlebt man in einer Waldhütte im Winter nicht, denn die Kälte kommt von unten und das Fell wärmt besser als alle anderen Materialien.

Fell-Pantoffeln
Fellpatschen auf neuem alten Knüpfteppich

Am Tag nach Weihnachten gingen wir sehr gut essen.

Wenn ihr für die Weihnachtszeit stimmungsvolle Petroliumlampen und andere schöne Teile für eure Wohnung braucht, schaut im Popshop vorbei.

Petroliumlampen
Die kleine grüne Lampe gibt es im Popshop um 20€. Die größere geschliffene um 30€.

Die Entdeckung des Abends: Gino. Eine sehr leckere Nachspeise. Bananen, Kiwi und Erdbeeren kommen unter einer Decke weißer Schokolade. Das Ganze wird angegrillt und drauf kommt dann Vanilleeis. Sehr sehr gut.

Lecker Gino

Das waren bezaubernde Weihnachten….

Blumen in der Waldhütte

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