September

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September.

Wir sitzen im Ando Fisch und die Wiener J sagt: So, ich hab mir gedacht wir bestellen zuerst eine Flasche Weißwein und dann eine Flasche Rotwein!- Die nordische J und ich schauen sie an so wie wir unsre Kinder anschauen wenn sie sagen- Wia gehen heute erst gaaaaanz spät ins Bett! So auf die Art, liab, aber wir wissen dass ihr um spätestens halbneun umkippt und liab aber wir wissen dass wir nach einer Flasche…

Aber Irrtum, die Wiener J, die eine sehr praktische ist hatte natürlich recht:  die 2 Flaschen gehen locker lässig weg, schmecken super und leider hab ich dann am nächsten Morgen eine ziemliche Fadlpappen, bei einem Termin wo du so eine eher nicht brauchst.

Ich vertrag nix mehr, nach dem Sommer wo ich nur mehr Radler getrunken hab. Wobei dafür wirds schnell heiter, wir lachen viel beim Fischessen. Überhaupt ich find ja den September immer so heiter, ich und das große Kind mögen diese Jahreszeit sehr. Wir haben noch Energie vom Sommer, die Luft ist so gut, wir freuen uns auf unser Herbstgewand, das große Kind bäckt Mohnzelten und macht der ganzen Familie hier eine große Freude.

Und im September vor 8 Jahren sagt die andere U zu mir: Komm mit, in den Kongresspark, da spielt der Spanischlehrer meiner Mutter beim Kinderfreundefest. Ich denk mir ein Tag ohne Kind und dann Kinderfreundefest, geh aber trotzdem hin. Neben der U, ihren Kindern und der Mutter steht ihr Bruder D. Der im Septemberlicht auf einmal ganz anders ausschaut als noch vor 4 Jahren, wo er mich am 1. Mai auf der Jesuitenwiese  zum ersten Mal gesehen und außer Hallo kein Wort mit mir gesprochen hat. Im Kongressepark aber fangen wir an zu reden, auf einmal kreuzt der Bürgermeister unseren Weg, und heute in der Früh steht er (D nicht der Bürgermeister) vor mir und regt sich auf das ihn unsere Kinder um halbsieben aufgeweckt haben und der Nagellack vom großen Kind überall pickt. – Der September ist noch immer mein schönster Monat…

 

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