Bitte nicht fragen

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Es stört mich, ehrlich nicht wenn in der Früh nett geplaudert wird. Wenn kurzweilige Schwänke erzählt werden, wenn über schöne Träume berichtet wird. Wenn gefragt wird: Machst du mir einen Kaffee…Ja, gern Schatz…! Ich muss es nicht ganz ruhig haben, nachdem Aufstehen, mit mir kannst du reden. Reden! Plaudern! Ein bissl tratschen! Aber nicht das was die Familie hier macht: nämlich fragen!

Denn hier ist es so: ich werde in der Früh mit Fragen zugemüllt, bombardiert, dauernd angefragt und ausgefragt.  Und dabei interessieren den Rest hier meine Antworten dann gar nicht, nein, Hauptsache sie können fragen, wobei es reagiert schon jede auf ihre spezielle Art:

 Das große Kind zb. fragt jeden Morgen, die Mutter die noch nicht einmal ihre große Zehe unter der Tuchent hervor gestreckt hat: Wie is das Wetter heute? Hier hab ich gelernt muss man antworten, weil wenn ich nicht antworte um 6:20 in der Früh , dann sagt das große Kind: Nie redest du mit mir. Deshalb sag ich: So wie gestern Mausi! Diese Antwort stimmt das Kind froh.

Das jüngste Kind fragt, während die Mutter Zöpfe flechtet, Zähne putzt, Kalender checkt und sich über eine Sms freut: Mamaaaaa, wie kommen die Babies in den Bauch von da Mama? -Die leicht genervte Mutter antwortet mit einem Satz aus der eh lieben 80er Jahre Pädagogik: Wenn die Mama und der Papa kuscheln…- Das jüngste Kind schaut mich nicht einmal an, sagt aber bestimmt: Das stimmt nicht! Und zieht sich ihre Schuhe an.

Das mittlere Kind fragt, die Haare in der Müslischüssel: Warum darf ich nicht den kleinen Prinzen schauen? Warum magst du nicht das ich den kleinen Prinzen schau? Ich will aber den kleinen Prinzen schauen, warum erlaubst du das nicht, wenn ich nicht den kleinen Prinzen schauen darf, dann red ich nix……. Maahhhmmaaaa scheint am Samstag die Sonne? Fahren T und C mit uns Blumenrad und Riesenrad? Is heute das Geburtstagsfest von da Johanna? Wie is das Wetter heute?

Und auch D, der  im Moment den Sonnenschein nützt um früh at Work zu sein, und seine Famile daher mit dem schönen Bild: alle schlummern noch zufrieden verlässt, hat ab und und an einen morgendliche Frage auf Lager: Sag, weißt du das unsere Kaffeemachine micht funktioniert?

Und während ich bei der ganzen sonstigen Fragerei relativ cool bleib, zuck ich bei dieser Frage dann doch ein bissi aus….Waaaaaaasssssss?????!!!!

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5 Kommentare

  1. klingelfee on

    hmm, bei mir ist es umgekehrt. ich frag dauernd, das Kind ist genervt.
    Kaffee hab ich immer, die Maschine MUSS funktionieren. Nur leider ist der neue Kaffee zu fein gemahlen, jetzt hab ich immer einen schönen Satz im Häferl. Vielleicht soll ich darin die Zukunft sehen?
    Und wenn die Maschine nicht funktioniert, nimm es als Zeichen – eine kurze Auszeit im Kaffee, vor Büro/Arbeit/…; da stellt sich dann nur eine Frage „Was darf ich Ihnen bringen?“

  2. Immer Notfallschraubespressomaschine Zuhause und einen Filter, falls alle stricke reißen, empfehle ich oder du gehst auf Dauer auf die Basenvoellerei. Bewundere deine durchaltekraft trotz 4 Fragesteller, schmeiß manchmal schon bei einer die Nerven weg. Manchmal Schlag ich zurück und frag 3 mal in der Wohnung hast du eh deine turnsachen, Antwort genervtes hm, ja, hast schon 3 mal gefragt. Auf der Gasse dann 7.15, wo ist das turnsackerl? Zuhause, an sowas könntest du mich schon erinnern, Mama!!! Ja genau, mein Kind, das erinnert mich daran, dass du dringend dich selbst um sowas kümmern musst, ohne Kaffee muesst ich lernen, mich über Banalitäten nicht aufzuregen, ohne Kaffee regt mich alles auf, Kaffee ist meine morgensanftheit und die eduschohomepage erheitert mich sowieso jeden Dienstag, was für Dinge, was für gelacktgenormte Familien. Sorry für den langen Kommentar

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